Innovationsschub für den Thurgau

Die FDP.Die Liberalen Thurgau begrüsst die Änderung des Gesetzes über Massnahmen der Arbeitslosigkeit und zur Standortförderung. Die Innovationskraft der vielen Thurgauer Kleinbetriebe wird damit unterstützt und der Thurgau als Wirtschafts- und Bildungsstandort gestärkt.

Der 20. Rang im Wettbewerbsindikator beweist es: Der Kanton Thurgau liegt im Bereich Innovation deutlich im Hintertreffen. «Es besteht dringender Handlungsbedarf», so FDP-Kantonsrätin Martina Pfiffner Müller, die mit ihrer vom Grossen Rat 2022 erheblich erklärten Motion «Einrichtung eines kantonalen Fonds für Innovation und Fortschritt» den Anstoss für die vorliegende Gesetzesanpassung geliefert hatte.

Unterstützen und vermitteln

Innovation ist primär Aufgabe der Unternehmen. Die Rolle des Staates besteht darin, optimale Rahmenbedingen zu schaffen. «Auch in unseren Kleinbetrieben fehlt es nicht an Ideen für wegweisende neue Produkte, aber es fehlen die Ressourcen für den langen Weg bis zur Umsetzung und die Markteinführung», weiss Gewerbeverbandsvizepräsidentin Martina Pfiffner Müller.

Bestehendes Gefäss verwenden

 «Wir begrüssen, dass der Regierungsrat den Innovationsschub im Thurgau nicht über einen neuen zusätzlichen Fonds auslösen will, sondern die Verwendung des bereits bestehenden Arbeitsmarktfonds erweitert werden soll», betont FDP-Fraktionssprecher Attila Wohlrab. Dieser ist schon jetzt gut geäufnet, es müssen keine zusätzlichen Steuergelder dafür verwendet werden. Erträge aus der nationalen OECD-Mindeststeuer werden zudem dazu beitragen, dass weitere Gelder zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Thurgau eingesetzt werden können. Die FDP-Fraktion steht geschlossen hinter der dafür erforderlichen Anpassung des Gesetzes.

Know-how sichern, Doppelspurigkeit vermeiden

Für die Umsetzung im Thurgau ist die neu zu gründende Stiftung Innovation Thurgau (SIT) verantwortlich. Die verwaltungsextern und von einem unabhängigen Expertengremium geführte Stiftung bündelt bestehende und neue Förderangebote, darunter Machbarkeitsstudien und Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Durch eine niederschwellige Innovationsberatung wird auch der Zugang zu nationalen Projekten vereinfacht. Das heute schon erfolgreiche Thurgauer Technologieforum (TTF) wird in ein neues gestärktes Gefäss überführt, um Know-how zu sichern, Synergien zu nutzen und Doppelspurigkeit zu vermeiden.

KMU stärken und Fachkräfte behalten

90 Prozent der 19'000 Thurgauer Unternehmen sind Kleinst- und Mittelbetriebe. Die FDP.Die Liberalen Thurgau macht sich für sie stark. Die FDP erhofft sich mit der neuen Stiftung auch, dass der Fachkräftemangel und die Abwanderung von Thurgauer Arbeitskräften in umliegende Kantone gestoppt werden kann und jene, die am Morgen den Wecker stellen, am Abend mehr haben.