Der Thurgau ist vorne

Zum Leben, Arbeiten und Wohnen

Modern, dynamisch und attraktiv: Qualität ist reichlich vorhanden. Der Thurgau muss seine Qualitäten jedoch besser verkaufen, darüber waren sich die Referierenden und Podiumsgäste an der Mitgliederversammlung der FDP Thurgau im BZT in Frauenfeld einig. Neben dem Fokusthema «Zukunft Thurgau» wählten die Freisinnigen Rebecca D’Antuono aus Horn neu in die kantonale Parteileitung.

Mit der Strategie Thurgau 2040 hat der Regierungsrat des Kantons Thurgau erstmals ein ganzheitliches und langfristiges Instrument als Grundlage für die Zukunft erarbeitet. «Wir wollen den Thurgau der Zukunft gemeinsam denken, eine lebendige Diskussion und vielfältige Aktivitäten mit einer gemeinsamen Stossrichtung auslösen», erklärten Regierungsrat Walter Schönholzer und Staatsschreiber Paul Roth an der Mitgliederversammlung der FDP Thurgau im Bildungszentrum für Technik (BZT Frauenfeld. Die Strategie Thurgau 2040 hat einen andersartigen, exklusiven Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraum am Bodensee zum Ziel. In welchen Teilschritten und mit welchen Massnahmen dieses Ziel erreicht werden soll, ist in den Richtlinien des Regierungsrates 2020-2024 festgehalten.

Anziehungskraft auf Junge

Unternehmer Hermann Hess möchte, dass der weit unter seinem Wert gehandelte Kanton Thurgau endlich seiner Bedeutung entsprechend präsentiert wird. Und das nicht erst mittel- oder langfristig, sondern um im aktuellen Wettbewerb zu bestehen. Denn aufgrund der Alterspyramide müssen immer mehr Ältere von Jüngeren finanziert werden. «Zudem müssen wir gut Ausgebildete, tatkräftige Umsetzer und mutige Investoren binden können. Nur ein modern und fortschrittlich wirkender Thurgau übt eine Anziehungskraft auf solche Menschen aus. Wir haben sehr innovative international tätige Unternehmen, ein ausgezeichnetes Kulturangebot, punkto Bevölkerungsdichte liegen wir auf Rang acht in der Schweiz und unsere Kaufkraft wächst» hält Hermann Hess fest. Der frühere Nationalrat will in der Wahrnehmung des Thurgaus Wegweisendes schaffen. Mit seinem Ad-hoc-Projekt «Open Thurgau» hat Hermann Hess den ersten Mosaikstein gelegt: Der Thurgau – die inspirierendste, periurbane Region in Zentraleuropa. Zur überparteilich praktischen und verwaltungsexternen Umsetzung der regierungsrätlichen Strategie Thurgau 2040 im Bereich Kommunikation sind alle eingeladen. www.openthurgau.ch

Ein attraktives Zukunftsbild

Drei junge Podiumsgäste befassten sich unter der Führung von Anders Stokholm mit der Frage «Wie soll und muss sich der Kanton Thurgau weiterentwickeln». Kantonsrat Gabriel Macedo will das Image unter anderem über eine Vorreiterrolle wie beispielsweise in der digitalen Demokratie verbessern. Tiziana Ferigutti möchte die Chancen, die sich aus dem Kanton der kurzen Wege ergeben, nutzen. «Etwas probieren, bevor es andere machen», so die stellvertretende IHK-Direktorin. Für die Weinfelder Berufschullehrerin Dominique Bornhauser beginnt der Imagewandel beim eigenen Ich. «Wir tragen die reichlich vorhandenen Qualitäten am besten selbst mit Stolz nach aussen.»

Erfolgreiche Rückblicke und neues Parteileitungsmitglied

Aus den Jahresberichten des Präsidenten und Fraktionspräsidenten ging deutlich hervor: Fraktion und Parteileitung sind sehr aktiv: Erfolgreiche Vorstösse und starke Akzente im Grossen Rat, wichtige Weichenstellungen in der Parteileitung. Die Jahresrechnung mit einem kleinen Gewinn wurde ebenso einstimmig genehmigt, wie Rebecca D’Antuono aus Horn als neues Mitglied der kantonalen Parteileitung und Finanzverantwortliche gewählt wurden. Die eidgenössisch diplomierte Buchhalterin ersetzt den zurückgetretenen Christoph Aeschbacher. Als zweiter Rechnungsrevisor wurde Reto Gantenbein aus Münchwilen sowie als Ersatz-Rechnungsrevisorin Nadja Bolliger aus Romanshorn gewählt.