13.11.14 Gemeindeammann Wahlen Müllheim mit FDP Kandidat

MÜLLHEIM. Ein Schulleiter und ein Ingenieur wollen in Müllheim Gemeindeammann werden. Der Wahlausschuss schlägt die Einheimischen Urs Forster und Christoph Schümperli vor.

Für die Nachfolge von Jakob Thurnheer als Gemeindeammann in Müllheim haben sich neun Personen beworben. Nun schlägt der Wahlausschuss den bisherigen Gemeinderat Urs Forster (FDP) sowie den Ingenieur und Betriebswirtschafter Christoph Schümperli (parteilos) als Kandidaten für das Amt vor. Beide wohnen mit Familie und Kindern in Müllheim.

 Im Wahlausschuss sitzen Vertreter der Ortsparteien SVP, CVP und FDP sowie aus dem Gemeinderat. Laut Mittelung des Ausschusses habe sich das Verfahren mit einer öffentlichen Ausschreibung des Amtes wie schon vor der Wahl von Jakob Thurnheer bewährt.

 Zwei Frauen und sieben Männer hätten sich für das Amt interessiert, wovon drei aus Müllheim selbst. Drei Personen seien in die engere Wahl gekommen und hätten sich dem Ausschuss persönlich vorgestellt. Die beiden nun vorgeschlagenen Personen erachtet der Wahlausschuss «als grundsätzlich geeignet».

 

Christoph Schümperli, Gemeindeammann-Kandidat Müllheim
(Bild: pd)

«Ein lebenswerter Ort»

Urs Forster (46) ist seit 1989 Lehrer und seit 2003 Schulleiter der Primarschule Müllheim. Seit 2007 gehört er dem siebenköpfigen Gemeinderat an. «Müllheim hat sich als lebenswerter Ort und als Zentrum zwischen Frauenfeld und Weinfelden positioniert», sagt Forster. Als Gemeindeammann wolle er dafür sorgen, dass die Gemeinde diese Position halten könne. «Müllheim soll ein Ort bleiben zum Wohnen, Arbeiten und Leben.» Eines der wichtigsten Themen in näherer Zukunft sei die neue Raumplanung.

Forster ist Mitglied der Feuerwehr und als Gemeinderat für das Ressort Sicherheit zuständig. Er ist derzeit Präsident der Zivilschutz Region Frauenfeld.

«Faszinierende Aufgabe»

Christoph Schümperli (48) wohnt seit 2002 in Müllheim. Er hat an der ETH Zürich Elektrotechnik studiert und sich unter anderem in Betriebswirtschaft weitergebildet. Derzeit arbeitet er bei einer Firma für Vermögensverwaltung in Zürich. «Mich fasziniert die Vielseitigkeit der Aufgabe», sagt Schümperli. Er pendle beruflich täglich bis zu drei Stunden. «Diese Zeit kann ich besser nutzen.» Auch Schümperli nennt die Raumplanung als eines der zentralen Themen für die Gemeinde. Schümperli ist parteilos und ordnet sich der politisch bürgerlichen Mitte zu. «Die Sachpolitik steht mir näher.»

In seiner Freizeit engagiert sich Schümperli als Kunstturner. Unter anderem war er mehrere Jahre Präsident des Thurgauer Kunstturnerverbandes. (TGZ vom 13.11.2014)