09.02.2015 FDP Müllheim stellt neu den Gemeindepräsident

 Der Müllheimer Gemeinderat in neuer Zusammensetzung: Barbara Molls (neu), Mathias Tschanen (bisher), Urs Forster (Gemeindepräsident, neu), Daniel Krähemann (bisher). Charlotte Hungerbühler (bisher) und Stefan Hanselmann (neu). Der Bisherige Felix Goldinger war ortsabwesend.

MÜLLHEIM. Schulleiter Urs Forster ist ab Juni Gemeindepräsident in Müllheim. Der FDP-Kandidat erzielt 291 Stimmen und liegt nur zwei Stimmen über dem absoluten Mehr. Gegenkandidat Christoph Schümperli vereint 249 Stimmen auf sich.

 

 Die Kandidierenden für den Müllheimer Gemeinderat harren der Ergebnisse. Nach halb zwei Uhr am Sonntagnachmittag treffen endlich die ersten Mitglieder des Wahlausschusses im Gemeinschaftsraum in der Alterssiedlung Höfli ein. Ein Mitglied des Wahlausschusses sagt: «Ihr wartet alle auf das, was ich zwar weiss, aber Euch noch nicht sagen darf.»

Dann betritt der Ende Mai abtretende Gemeindeammann Jakob Thurnheer den Raum. Er erhöht die Spannung noch etwas, gibt vorerst bekannt, dass die sieben Mitglieder der Rechnungsprüfungskommission alle wiedergewählt worden seien.

Zwei Neue im Boot

Dann die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen Die vier bisherigen Gemeinderäte sind auch in der Legislatur 2015/2019 wieder im Gremium. Zudem schaffen Barbara Molls (SVP) und Stefan Hanselmann (FDP) erstmals den Sprung in die Exekutive (siehe Kasten). Dann endlich folgen die Ergebnisse der Wahl des Gemeindepräsidenten: Schulleiter Urs Forster (FDP) erzielt 291 Stimmen und übertrifft damit das absolute Mehr um nur zwei Stimmen. Der parteilose Christoph Schümperli kommt auf respektable 249 Stimmen.

Verlieren ist immer möglich

«Ich habe nicht gewusst, wie die Wahl ausgehen wird», sagt Forster zur knappen Wahl. «Eine meiner ersten Aufgabe wird es sein, den Gemeinderat zu einem schlagkräftigen Team zu formen.» Trotz Niederlage ist auch Schümperlin zufrieden: «Wer sich einer Wahl stellt, muss wissen, dass er sie verlieren kann.»

Jakob Thurnheer gratuliert den Gewählten und bedankt sich bei den Nichtgewählten für ihr Engagement. Nun laufe eine fünftägige Bedenkfrist. «Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass jemand kneifen will. Das wär' ja noch schöner», sagt er. (TGZ 9.2.2015)